Die Begegnung

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Als ich vor mehr als einem Jahr aus dem Irak nach Deutschland kam, lernte ich durch die Flüchtlingshilfe Karim kennen. Er ist -wie ich- Iraker, lebt aber schon seit vielen Jahren in Deutschland. Karim erzählte mir, dass er Christ ist und an Jesus glaubt. Das interessierte mich, denn ich hatte auch im Irak schon Kontakt zu Christen und war mit ihnen befreundet. Über ihren Glauben wusste ich aber fast nichts.

Ich fragte ihn, ob wir uns treffen könnten, weil ich mehr von seinem Glauben erfahren wollte. Später lud er mich auch zum Gottesdienst ein und schenkte mir eine Bibel in arabischer Sprache. Ich las viel in der Bibel und fühlte mich mehr und mehr zu Jesus hingezogen. Ich sagte zu Jesus: „Wenn es dich gibt, Jesus, dann begegne mir.“
Eines Nachts sah ich im Traum ein helles Licht und ich hörte eine Stimme, die zu mir sprach:“ Du bist auf dem richtigen Weg! Komm zu mir!“ Doch ich ging nicht zu ihm, ich lehnte seine Aufforderung ab.
Als ich aufwachte, war ich so traurig, dass ich weinte. Der Traum ging mir nicht aus dem Sinn. Ich dachte immer wieder darüber nach. Warum war ich nicht auf Jesus zugegangen? Warum hatte ich diese Chance vertan?

Ein paar Monate später telefonierte ich mit meiner Mutter, sie lebt im Irak. Zu meinem Erstaunen sagte sie zu mir: „Mein Sohn, ich weiß, dass dir ein Mann zur Seite steht, der dir in allem hilft und dich immer unterstützen wird.“

Ich dachte sofort an Karim (sonst kannte ich ja niemanden) und rief ihn an, konnte ihn aber nicht erreichen. Weil ich so oft versucht hatte, ihn zu erreichen, rief er mich noch spät abends zurück. Ich erzählte ihm von dem Telefonat mit meiner Mutter und sagte: „Du bist derjenige, von dem meine Mutter erzählt hat.“ Davon wollte Karim nichts wissen. „Ich bin nicht der, der dir in allem hilft und dich immer unterstützt. Nein, nein so etwas kann nur Jesus Christus.“

Jesus? Ihn hatte ich doch abgelehnt und war auf seine Einladung nicht eingegangen. Ich war wieder verzweifelt und verwirrt und wusste nicht, was ich machen sollte.
Inzwischen war es schon spät in der Nacht und bevor ich mich schlafen legte, betete ich: „Jesus, wenn es dich wirklich gibt, dann zeig dich mir noch einmal. Wenn du dich mir nicht zeigst, dann war´s das. Dann sind diejenigen, die an dich glauben, im Irrtum.“

Später schlief ich ein und träumte wieder.

Der Himmel war offen und voller Licht. Ich sah einen Mann mit ausgebreiteten Armen. Er war aus Licht und herrlich anzusehen. Er sprach wie schon beim letzten Mal zu mir: „Komm, komm zu mir!“ Vor diesem Mann standen die Menschen, die ich in der Gemeinde kennengelernt hatte. Sie sangen auf Arabisch: „Komm, komm zu mir!“ Ich konnte alles verstehen!
Während ich noch dort stand, spürte ich einen Widerstand, der mich hinderte auf Jesus zuzugehen. Da kam der große, hell strahlende Mann auf mich zu. Sein Licht fiel direkt in meine Augen. Er umarmte mich und fragte: „Was wünschst du dir?“

An mein offenes Asylverfahren dachte ich gar nicht. Stattdessen sagte ich: „Gib mir Frieden und Sicherheit und ich hätte auch gerne eine Frau, denn ich bin noch nicht verheiratet.“

Als ich aufwachte, stand ich neben meinem Bett. Ich war glücklich und erfüllt von diesem Erlebnis.

Allen, die daran zweifeln, dass Jesus lebt, wünsche ich ein solches Erlebnis. Jesus ist ein wunderbarer und herrlicher Gott. Er will Ihnen in allen Situationen helfen. Ich habe keinen Zweifel daran, dass Jesus existiert.  Er ist grenzenlos, mächtig, herrlich und voll Liebe. Er gibt mir Frieden und Sicherheit und sicher auch eine Frau, die zu mir passt.